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Experiment Tropfenfotografie

Zwischen Weihnachten und Neujahr ist glücklicherweise noch das Paket mit den Komponenten für die fotografischen Experimente mit Wassertropfen aus Deutschland eingetroffen. Das Paket enthielt den Tropfenspender mit Magentventil, drei Lichtschranken, das Anschlusskabel für die Nikon Kamera sowie das Steuergerät, um alle diese Komponenten zu verbinden. Hergestellt wird das System von der Firma Eltima Electronic in Deutschland.

Als erstes musste nun das ganze System mit vorhandenem Equipment aufgebaut werden, wobei vor allem die Befestigung des Tropfenspenders nicht ganz ohne zusätzliche Bastelei möglich war. Hilfreich für das erste Setup waren auch die Dokumentationen auf der Eltima Webseite. Nachfolgend ein Bild des Aufbaus.

Aufbau für die Tropfenfotografie

Aufbau für die Tropfenfotografie

Als nächstes mussten nun die Möglichkeiten des Steuergeräts anhand der Dokumentation studiert werden, um auch bezüglich des Timings die entsprechenden Parameter einstellen zu können. Dabei spielen alle Abstände (Tropfenspender – Wasseroberfläche, Position der Lichtschranke usw.) eine sehr wichtige Rolle und sollten zwecks Reproduzierbarkeit minutiös festgehalten werden. Auch die Auslösezeit der Kamera muss in alle Überlegungen einbezogen werden, wobei es eine gewaltige Rolle spielt, ob die Kamera ‹Ready› oder in ‹Standby› ist!

Da es bei diesen ersten Tests vor allem um das Verständnis des Gesamtsystems ging, wurde die Beleuchtung mit den Nikon Systemblitzen (CLS) ohne grossen Aufwand aufgebaut. Die Kamera selbst (Nikon D3S) wurde mit der externen Stromversorgung gespiesen und war über Camera Control Pro mit dem Computer verbunden. Damit wurde sichergestellt, dass die Kamera nicht in ‹Standby› geht und ausserdem konnten die Bilder mit Adobe Lightroom direkt am PC begutachtet werden.

Im letzten Experiment wurde der Tropfenspender auf zwei kurz aufeinander folgende Tropfen eingestellt, so das Tropfen auf Tropfen Bilder fotografiert werden können. Um den richtigen Auslösezeitpunkt zu finden, wurde die Auslöseverzögerung der Kamera schrittweise um 10 ms erhöht. Dabei kann ziemlich genau jedes Stadium des Tropfens von der Krone über die Säule bis zum Aufschlagen des zweiten Tropfens beobachtet werden. Nachfolgend dazu eine Bildsequenz über eine Zeitverschiebung von 90 ms (10 Bilder).

Bildsequenz mit 10 ms Unterschied

Bildsequenz mit 10 ms Unterschied

2 Januar 2014, von Beat
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