Künstliche Intelligenz in der Fotografie
Künstliche Intelligenz (KI) oder im Englischen AI für artificial intelligence dringt in immer mehr Bereiche unseres Lebens vor. KI ist in viele Teilgebiete unterteilt. Für den täglichen Gebrauch ist sicher die Entwicklung von selbstfahrenden Autos oder generell Verkehrsmitteln die bekannteste Anwendung von KI. Ganz unbedenklich ist diese Entwicklung allerdings nicht, da sie irgendwann zur Gefahr für uns selbst werden könnte. Dazu kann ich jedem den neusten Roman ‹Origin› von Dan Brown empfehlen, welcher sich, wie von Dan Brown gewohnt, in extrem spannender Handlung mit diesen Gefahren auseinandersetzt.
Auch vor der Fotografie macht diese Entwicklung nicht halt. Das für diesen Bereich wichtigste Teilgebiet von KI ist sicher die Musteranalyse und Mustererkennung worunter zum Beispiel auch die Gesichtserkennung einzuordnen ist. Seit März 2017 nutze ich auch bereits eine Software, welche in der Lage ist, Bilder zu analysieren und diese über Mustererkennung (image recognition) zu Verschlagworten. Damit ist es dann sehr einfach, Bilder mit entsprechenden Eigenschaften zu suchen. Zusätzlich ist es auch möglich, ähnliche Bilder anhand eines Beispielbildes zu finden. Über dieses Plugin für Lightroom habe ich bereits einen Beitrag geschrieben. Aktuell steht bei Excire eine neue Version (1.3) mit einem zusätzlichen Modul zur Verfügung.
Der Grund aber, weswegen ich diesen Beitrag schreibe, ist eine neue KI-basierte Fotografie-Anwendung, über die ich heute per Zufall gestolpert bin. Dieses Kickstarter Projekt mit dem Namen ‹Arsenal› verspricht, dass mit Hilfe von KI basierter Unterstützung, bessere Fotos gemacht werden. Dabei wird an die Kamera ein Zusatzgerät angeschlossen (montiert auf Blitzschuh, verbunden mit der Kamera via USB) welches es dann erlaubt, mit einer App auf dem Smartphone zu kommunizieren. Über diese App wird das Live-Bild der Kamera analysiert und über Mustererkennung (image recognition) wird die Szene mit professionellen Fotos über ein ‹Deep Convolutional Neural Network‹ verglichen und mit bis zu 18 weiteren Faktoren zum vermeintlich optimalen Ergebnis geführt.
Für gute Fotografen sicher eine Horrorvorstellung, für mich aus technischer Sicht äusserst spannend! Deshalb habe ich einen Pre-Order dafür abgesetzt. Voraussichtliche Lieferung: Februar 2018.
Alle weiteren Informationen zum Projekt und bezüglich Pre-Order sind auf der ‹Arsenal› Webseite zu finden.
Sobald erste Erfahrungen damit vorliegen, werde ich darüber an dieser Stelle berichten…